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Haßfurt
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Impressum
Haßfurt
     Ritterkapelle
Die Marien- bzw. Ritterkapelle in Haßfurt zählt zu den bedeutendsten spätgotischen Baudenkmälern des östlichen Unterfrankens. Als Stifter bzw. Mitstifter des Gotteshauses fungierte vermutlich eine religiöse Bruderschaft, die vom Würzburger Generalvikar und Haßfurter Oberpfarrer Dr. Johannes Ambundii und dem Ritter Dietrich Fuchs von Wallburg gegründet und 1406 vom Würzburger Bischof bestätigt worden war. Dieser Bruderschaft gehörten sowohl geistliche als auch adelige Laien beiderlei Geschlechts an.
Die Ritterkapelle außerhalb der Stadtbefestigung, auf einem Vorgängerbau vor 1400 errichtet, war eine Stifts- und Begräbniskapelle zu Ehren Marias. Wohl zeitgleich mit dem Bau der heutigen Stadtpfarrkirche erfolgte im Jahre 1390 die Grundsteinlegung und der Baubeginn des Chores. Der Bau des Langhauses wurde jedoch – wie einer Inschrift auf der südlichen Langhauswand zu entnehmen ist – erst 41 Jahre später in Angriff genommen. Da eine Inschrift auf der Südwand und das Tympanon des Seiteneingangs jeweils das Datum 1455 nennen, liegt der Schluss nahe, dass das gesamte Bauvorhaben um 1455 »zu einem gewissen Abschluss gebracht« worden ist. Die Einwölbung des Chores dürfte zwischen 1455 und 1466 erfolgt sein, da das Wappen des Würzburger Fürstbischofs Johann III. von Grumbach (1455–1466) den Schlussstein des Gewölbes ziert. Vollendet wurde die Ritterkapelle vermutlich Anfang des 16. Jahrhunderts.

Ortsgeschichte Haßfurt
1230: Erste urkundliche Erwähnung als »hasefurthe«.

Im Jahr 1235 verleiht Fürstbischof Hermann I. von Lobdeburg Haßfurt Stadtrechte.

1407 wird Haßfurt Münzstätte.

1514 erfolgt der Neubau eines Rathauses am Marktplatz.

1814 kommt Haßfurt unter König Max Josef I. endgültig zu Bayern.