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Weißenburg i. Bay.
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Weißenburg in Bayern
    Reichsstadt
Weißenburg, die einstige freie Reichsstadt »im Nordgau«, liegt in einem weiten Talkessel zwischen der Schwäbischen Rezat und dem Westhang der südlichen Frankenalb. Der Ort erwuchs aus einer fränkisch-alemannischen Siedlung und einem fränkischen Königshof im strategisch wichtigen Grenzgebiet zwischen Franken, Schwaben und Altbayern.
Stadtherr war der König, der aus chronischem Geldmangel »seine« Stadt mehrmals verpfändet hat. Im Gegenzug hat sie ihm 1338 die Schenkung des Stadtwaldes zu verdanken, der bis heute im Besitz der Stadt geblieben ist.
Das reichsstädtische Selbstbewusstsein manifestiert sich vor allem in den Großbauten aus der reichsstädtischen Blütezeit im 14. und 15. Jahrhundert: der bis heute weitgehend erhaltenen Stadtbefestigung, der mächtigen gotischen Hauptkirche St. Andreas, dem Gotischen Rathaus oder der Spitalkirche.
Weißenburg ist eine der kleineren Reichsstädte geblieben – als solche erstmals 1338 genannt –, konnte im Gefolge des größeren Nürnberg aber die Reichsfreiheit bis 1802 behaupten.

Ortsgeschichte Weißenburg
Um 90 n. Chr. wird von den Römern in der Nähe des Rätischen Limes (»Teufelsmauer«) im Bereich einer Keltensiedlung das »Castrum Biriciana« angelegt. Außerdem entsteht eine große stadtähnliche Siedlung mit einer eindrucksvollen römischen Thermenanlage (Ausgrabungsfunde 1977).

867: Der Königshof »Uuizinburc« und Suffersheim werden erstmals urkundlich erwähnt.

1241: Seit diesem Jahr ist eine städtische Selbstverwaltung nachweisbar. Das Gemeinwesen hat bereits Stadtrechte und ein eigenes Wappen.

1296: Weißenburg ist bereits Reichsstadt und erhält von König Adolf von Nassau das Privileg der Befreiung von fremdem Gerichtszwang.

1480: Zusammenbruch der städtischen Finanzen. Einsetzung einer kaiserlichen Kommission. Der Aufstieg der Stadt wird hierdurch entscheidend gebremst.

1802: Weißenburg verliert seine Reichsfreiheit, kommt zuerst an Kurbayern, dann an Preußen und 1806 endgültig an das Königreich Bayern.