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Fichtelberg
      Besucherbergwerk
Das älteste Bergwerk in Franken ist das 500 Jahre alte Silbereisenbergwerk »Gleisinger Fels« bei Fichtelberg. In Flüssen und Bächen des Fichtelgebirges suchten die Bergarbeiter seit dem Spätmittelalter Gold, Silber und Zinn.
Das Silbereisenerz wurde zunächst an der Oberfläche bzw. über Tage abgebaut. Erst als man zum Untertagebau überging, wurden Stollen und Schächte in die Erde getrieben. Mit Pickel, Schlägel (Hammer) und Eisen (Meißel) arbeiteten sich die Bergmänner im Erdinneren voran. In der Hochzeit des Silbereisenbergbaus in und um Fichtelberg verhütteten bis zu vier Hochöfen das Silbereisen, das hier abgebaut wurde.
Mit der einsetzenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurde die Lage für den Bergbau in der Region zunehmend schwieriger und musste schließlich Mitte des Jahrhunderts aus wirtschaftlichen Gründen ganz eingestellt werden.
Heute ist das Bergwerk für die Öffentlichkeit zugänglich. Ausgerüstet mit historisch nachempfundener Grubenkleidung, mit Helm und Grubenlampe kann man sich unter fachkundiger Führung im Besucherbergwerk »Gleisinger Fels« auf die Spuren der Bergarbeiter begeben.

Ortsgeschichte Fichtelberg
Die eigentliche Entwicklung Fichtelbergs begann erst im Jahre 1602. Man begann mit dem Bau eines Hochofens, in dem Eisenglimmer aus der neu entdeckten Fundgrube am »Gleisinger Fels« verhüttet wurde.

1609 entstand weiter südlich ein zweiter Hochofen. Auch hier wurden Wohnhäuser für die zugewanderten Bergarbeiter gebaut, in späteren Jahren außerdem Verwaltungsgebäude für das kurfürstliche Berg- und Hüttenamt. Der Bergbauort Fichtelberg entstand.

1614 begann noch ein Stückchen weiter südlich ein so genannter Blechhammer zu arbeiten.

Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert begann die Lage für den Bergbau um Fichtelberg schwierig zu werden.

Am 26. März 1859 wurde die Arbeit eingestellt. Eine schwere Notzeit begann. Viele Bergleute mussten sich neue Arbeit suchen, wanderten ab, gingen gar nach Amerika. Die Daheimgebliebenen arbeiteten in den Steinbrüchen, Sägewerken oder in den Wäldern des Forstamtes Fichtelberg.