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Baiersdorf
     Judenfriedhof
Der Judenfriedhof in Baiersdorf ist der älteste der Markgrafschaft Kulmbach-Bayreuth und Ansbach. Er wurde vermutlich im Jahr 1388 im Rahmen des Wiederaufbaus der Stadt innerhalb der Stadtbefestigung angelegt. Zuvor war die Stadt Baiersdorf durch die Nürnberger zerstört worden.
Auf dem Friedhof fanden die Juden aus den Fürstentümern Kulmbach-Bayreuth und Ansbach ihre letzte Ruhestätte. Aber auch die Toten aus anderen Judengemeinden des Hochstifts Bamberg wurden hier beerdigt. Die Toten aus dem bekannten Judenhof Tüchersfeld wurden ebenfalls in Baiersdorf beigesetzt.

An den Grabsteinen lässt sich dieAssimilation der jüdischen Bevölkerung nachvollziehen. Die rituellen Zeichen lassen erkennen, welche Stellung der Tote in der jüdischen Gemeinde bekleidet hat. Ein jüdisches Grab wird nur einmal belegt. An diesem »Guten Ort« erwartet der Verstorbene den Jüngsten Tag.

Die ältesten Gräber des Friedhofs in Baiersdorf stammen aus dem beginnenden 15. Jahrhundert, der jüngste Grabstein datiert aus dem Jahr 1937. Der jüdische Friedhof hat, wenngleich im Dritten Reich geschändet, die Zeiten überdauert. Die bei dem Judenfriedhof gelegene Synagoge gibt es seit 1938 nicht mehr. Heute erinnert nur noch eine Bronzetafel an das jüdische Gotteshaus.

Ortsgeschichte Baiersdorf
Im Jahr 1062 wird Baiersdorf in der Schenkungsurkunde Heinrichs IV. an Bischof Gunther von Bamberg erstmals urkundlich erwähnt: »Peiersuorhahe«.

Im Jahr 1123 lässt sich mit dem reichsfreien »Ritter Lutold von Baierstorf« erstmals ein Ortseigenherr urkundlich namentlich nachweisen.

Baiersdorf lag unmittelbar an einer wichtigen Nord-Süd-Straße, ziemlich genau in der Mitte zwischen den herrschaftlichen Zentren Bamberg und Nürnberg.

Schutzherren über Münchaurach und damit auch über Baiersdorf waren die Nürnberger Burggrafen.