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Impressum
Bad Windsheim
     Freilandmuseum I
Burgen, Kirchen und Klöster haben sich als Zeugnisse des Mittelalters bis heute erhalten. Hingegen haben sich Hinweise auf die Lebensumstände der einfachen Bevölkerung – der Bauern, Tagelöhner und Handwerker – nur vereinzelt erhalten. Ihre Spuren sind über Franken verstreut – sie finden sich versteckt hinter neueren Fassaden oder treten immer wieder bei archäologischen Ausgrabungen zutage. Im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim kann man ihren Spuren nachgehen.

Unter den mehr als 80 Gebäuden auf dem nahezu 50 Hektar großen Museumsgelände befinden sich auch mittelalterliche Häuser, die – von An- und Umbauten überformt – die Jahrhunderte überdauert haben. Sie sind in der Baugruppe Mittelalter zusammengefasst. Diese Zeugnisse des Spätmittelalters wurden weitestgehend in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt und vermitteln einen detaillierten Einblick in die Strukturen bäuerlich-ländlicher Lebens- und Bauweise vom 14. bis in das frühe 16. Jahrhundert hinein.
Ältere Siedlungsspuren können nur über archäologische Funde erschlossen werden. Anhand der Überreste von hölzernen Bauteilen oder steinernen Fundamenten lassen sich Gebäudestrukturen sehr exakt rekonstruieren. Derartige Rekonstruktionen werden im »Archäologischen Dorf«, das in die Baugruppe Mittelalter eingegliedert ist, mit originalgetreu nachempfundenen, begehbaren Nachbauten eines früh- bis hochmittelalterlichen Gehöfts gezeigt.

Ortsgeschichte Bad Windsheim
6. Jahrhundert: Fränkische Landnahme, Besiedlung der Windsheimer Bucht. Der Name Windsheim ist als »Zu dem Heim des Winid« zu deuten.

Im Jahr 741 erster urkundlicher Hinweis auf Windsheim (Uuinidesheim).

1284 wird Windsheim erstmals urkundlich als Stadt belegt; später wird sie dann Reichsstadt.

Während des Dreißigjährigen Krieges hält sich König Gustav Adolf von Schweden zweimal in Windsheim auf (1632).

Am 3. Dezember 1730 wird der Stadtkern durch eine Feuersbrunst zerstört.

1802–1803: Ende der Ära als freie Reichsstadt.

In den Jahren zwischen 1804 und 1809 ist Windsheim zunächst unter preußischer, dann französischer, schließlich österreichischer und letztlich wieder französischer Herrschaft.

Im Jahr 1810 kommt Windsheim endgültig zum Königreich Bayern.